Wieder da

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Ciao Ragazzi!

Die letzte Woche war ereignissreich, so kann man sagen.
Heute vor einer Woche war die Firmung meines Bruders, einen Tag nach seinem Geburtstag und dem meiner Großmutter. Für mich natürlich ein guter Anlass, für ein Wochenende nach Hause zu fliegen, zumal ich auch noch seine Firmpatin sein durfte. Ich bin immer noch erstaunt dass er sich überhaupt firmen lassen wollte, aber ich bin die letzte die was dagegen hat.

Nunja, da ich Freitags ja „nur“ meinen Malkurs habe und auf gutem Fuß mit ihr stehe, habe ich meine Dozentin gefragt ob ich fehlen darf, wenn ich ihr dafür ein paar Malsachen für die Klasse mitbringe, woraufhin sie natürlich sofort zugestimmt hat. Also habe ich meinen Flug bei der HLX schon für Donnerstag gebucht, und übermütigerweise den Rückflug auch erst für Montag (was ist schon Conspiracy Nation ^^). Dieses hat sich im Nachhinein als mein großes Glück erwiesen.
Planmäßig sollte Flug um 21.40h, so dass die geplante Ankunftszeit in München 22.50h war. Als ich um viertel nach acht am Flughafen ankam, war auch noch alles in Ordnung und ich hab mich gut mit den beiden anderen Deustchen unterhalten, die an dem WE heimwollten, Christiane und Sebastian. Doch schon kurz vor 9h hieß es auf einmal, der Flug wäre auf 22.20h verschoben. Wir haben uns erstmal einen Rotwein an der Bar geholt, an der dann ausgerufen wurde, dass der Flug auf 23.00h verschoben worden ist. Las es dann immer mehr auf elf zuging, bangten wir schon, und dann passierte es wirklich: um punkt 11 wurde unser Flug wegen technischer Schwierigkeiten gestrichen. Einfach so.
Natürlich sind alle sofort auf die Flughafenangestellte losgegangen, die gar nichts dafür konnte; alle HLX-Mitarbeiter waren schon weg und sie war nun der Sündenbock.
Sie hat uns also erklärt, dass die Flughafengesellschaft uns Hotelzimmer buchen würde und dass der Flug am nächsten Tag, also Freitag, außerplanmäßig um 13.00h starten würde. Wir sollten jetzt mit ihr kommen, unser Gepäck wiederholen und dann würde sie das mit den Zimmern regeln.
Gesagt getan wir gehen also zum Gepäckausgabeband und warten auf unser Gepäck. Während wir warten wird die Angestellte von einer Mutter mit ihrem ca. einjährigem Kind gefragt ob es denn nciht möglich wäre, dass sie zu ihrer Schwester zurück gebraacht werden könne, da hätte sie noch Babynahrung und Windeln, die sie aus offensichtlichen Gründen nicht auf ihrem Weg nach Hause mitgenommen hatte. Aus unerfindlichen Gründen musste sie aber wie alle anderen auch ins Hotel. Leider war es ausgerechnet diese arme Mutter, die dann die einzige war, deren gepäckstücke gefehlt haben 🙁 Nach einer halben Stunde sind sie aber wieder aufgetaucht.

Schließlich waren wir nach einer halben Stunde wieder am Checkin-Schalter. Die FlughafenBlondine fragte die Zimmeraufteilung ab (Doppel-oder Einzelzimmer) und Christiane und ich beschlossen spontan uns ein Zimmer zu teilen. Während der Wartezeit vertrieben wir uns die Langeweile und den Frust an der frischen LUft und trafen auf zwei andere deutsche Studentinnen, Kathi und Julia, die gerade eine einwöchige Exkursion beendet hatten, eigentlich am nächsten Morgen an der Uni in Regensburg einen Pflichttermin hatten, deswegen mehrmals mit ihrem Professor telefonierten und den Wein, den sie als Präsent mitbringen wollten, nun als Frustabbau aus der Flasche tranken. Da wir uns aufgrund der Tatsache, dass sie den Wein und ich den Korkenzieher hatte, sofort sympathisch waren, haben wir dann, als endlich die Zimmer verteilt wurden, unser Hotel getauscht, damit wir im gleichen waren.
Hotelverteilung; jeder bekam einen Zettel, auf dem ein Hotelname vermerkt war und wurde dann zu bereits wartenden Bussen geschickt, die uns dorthin bringen sollten. Als endlich klar war, welcher Bus wohin fahren sollte, stiegen wir dann schließlich um viertel nach 12 in den Bus. Wir besetzten sofort zu viert die Rückbank und unterhielten den ganzen Bus (angetrunken wie Christiane und ich und besoffen wie die anderen beiden waren). Dieser fuhr also in die Nacht und prompt am ersten Hotel vorbei; alle dort beguchten schrien natürlich STOP! und der Busfahrer legte erstmal ne Vollbremsung hin. Nachdem die Leute dann erfolgreich aus dem Bus geschafft waren, ging es weiter zum nächsten Hotel. Von dort wieder weiter, mittlerweile mussten die beiden Regensburgerinnen dringend mal für kleine Mädchen. Als das dritte Hotel immer noch nciht unseres war, gingen die beiden zum Busfahrer und fragten ob sie mal schnell aufs Klo könnten; dieser nickte, ließ sie aussteigen, schloss die Tür und fuhr weiter.

Der Schock hielt 100m, dann schrie der ganze Bus dass er gefälligst umdrehen soll, was er dann nach 2km endlich tat. Die beiden Mädels waren natürlich erstmal etwas aus der Fassung, fingen sich aber dank des Weins schnell wieder. Schließlich fuhr der Fahrer dann auch an unserem Hotel VORBEI, worauf wie ihn wieder lautstark aufmerksam machten, so dass er wieder auf der Landtsrasse eine Vollbremsung hinlegte. Zu diesem Zeitpunkt waren wir eine Stunde in der Gegend herumgefahren worden. Wenigstens das Hotel war super, 4 Sterne, Landgasthof, rustikal-gemütlich mit einem riesen Bad. Das Duschen am nächsten Morgen war herrlich, im Vergleich zu hier. Es kam nämlich heißes Wasser 🙂

Naja, Die FlughafenBlondine hatte uns am Abend vorher gesagt, dass wir am Morgen um 10h vom Bus wieder abgeholt werden sollten, damit wir vor dem Flug genug Zeit hätten. Wir also alle rechtzeitig gefrühstückt und uns um viertel vor 10h in der Lobby getroffen, insgesamt 11 Deutsche. Natürlich kommt man da auch ins Gespräch und merkt nicht dass es auf einmal schon halb elf ist und der Bus immer noch nicht da ist. Einer schaute dann mal auf die Uhr und rief dann sofort bei HLX an, wo denn der Bus bliebe. Da die italienische Servicenummer aber ständig besetzt war, wich er auf die deutsche aus, die sich mit Flughafen in Verbindung setzte und uns dann zurückrief. Der Bus wäre unterwegs und bald bei uns.
Wir also unser Vertrauen in die Fluggesellschaft erneuert und gewartet. Um elf rief unser Mitleider edann nochmal an, sowie um viertel nach elf und halb 12. Jedesmal hieß es, dass der Busunterwegs wäre. Wir bekamne natürlich langsam Panik, schließlich war der Bus in der Nacht 1 Stunde unterwegs gewesen. Während wir also alle unruhig rumsaßen, entdeckte Julia eine Umgebungskarte, und, Ãœberraschung, der Flughafen befindet sich 3, in Worten DREI MInuten vom Hotel entfernt. W T F ?
Als um 12h schließlich immer noch kein Bus auftauchte, nutzen wir das Angebot des Hoteliers, uns mit seinen Autos zum Flughafen fahren zu lassen, was uns allerdings 5€ pP kostete. Wir kamen also viertel nach 12h am Checkin an, wo schon der Flughafen-Manager auf uns wartete. Wir nutzen natürlich die Gelegenheit uns bei ihm zu beschweren, aber ganz Italiener war er natürlich für nichts verantwortlich und meinte, es wäre Aufgabe des HOTELS gewesen, den Flughafen anzurufen und den Bus zu bestellen. Wir waren sprachlos und erklärten ihm, dass wir mehrmals mit HLX gesprochen hätten, die sagten, der Flughafen wüsste Bescheid und der Bus wäre unterwegs. Er wusste von nichts und es schien ihm auch herzlich egal zu sein, welche Unannehmlichkeiten wir die letzten Stunden gehabt hatten.
Wir waren nun zum Glück genau rechtzeitig zum Boarding angekommen.
Alle atmeten auf, als das Flugzeug endlich in der Luft war, und der Flug verlief auch ziemlich gut. Und man will es nicht glauben: bei der Landung hat sich die Chef-Stewardess doch tatsächlich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt! Herrlich.

Ich galube das sollte als einzelner Eintrag erstmal genügen, ist schon ziemlich lang geworden. Bleibt nur zu sagen, dass ich Ota und Sorci nochmal für den (für mich) spontanen Abend in München danken will, war super.

Kitty

Autor: Kitty

Büchermachender Bücherwurm mit feministischen Tendenzen und einer dunklen Vergangenheit im Bildungswesen. Kommuniziert viel, gerne und macht das irgendwie auch beruflich.

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