Information Overflow

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Auf den ersten Blick ist das Internet eine tolle Sache, weil man immer jemanden findet, der dasselbe Problem schon einmal gehabt hat. Egal ob Computer, Garten oder der eigene Knacks, in den Weiten des suchmaschinenoptimierten Internets hat garantiert schon Lieschen Müller oder Otto Normalverbraucher geschildert, worunter sie leidet und was er schon alles unternommen hat. Und damit kommen wir zu der Kehrseite des Ganzen: Selten findet sich dort auch die Lösung des Problems. Es ist wie das Prinzip Brigitte Young Miss: die Schilderung eines exemplarischen Problems führt nicht zwangsläufig zu dessen Lösung.

Letztens habe ich nach einem Software-Problem gegoogelt. Ich bekam seitenweise Treffer. Aber nicht einmal die Antwort, dass es dafür keine Lösung gibt, fand sich in den gefühlten tausend Foren, sondern nur das stupide Wiederholen des immer gleichen „Das Problem hab ich auch!“. Das ist schön, bringt mich aber nicht weiter.
Noch schlimmer waren die unzähligen Links mit dem Kommentar „Schau mal hier“ und einem weiteren Forum, in dem wieder die gleiche Frage mit den gleichen Antworten …

Ich weiß jetzt also, dass hunderte Menschen in Deutschland hunderte unterschiedliche Anforderungen an eine Projektzeiterfassung am Mac haben, dass viele gerne ihr Google-Konto mit iCloud syncen würden und mein psychischer Tick nicht nur mir alleine zu eigen ist. Nur mit der Lösung bin ich keinen Schritt weiter.

Vielleicht frag ich einfach meine Mutter.

Autor: Kitty

Büchermachender Bücherwurm mit feministischen Tendenzen und einer dunklen Vergangenheit im Bildungswesen. Kommuniziert viel, gerne und macht das irgendwie auch beruflich.

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